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Betroffene erzählen

Hier erzählen betroffene Familien, was sie und ihre Kinder in der Schule erlebt haben. Was von der Behörde gern als Einzelfall abgetan wird, weist in der Summe der vielen bedauerlichen und vermeidbaren Einzelfälle auf das strukturelle Problem hin. Die krassen Fälle, die in die Psychiatrie, ins Heim oder in Beugehaft führen, sind die Spitze des Eisbergs, die Drohung dahinter für alle Kinder und Jugendlichen in der Schule Realität.

Unsere Geschichte

Jede Website hat ihre Geschichte - erzähle Besuchern deine eigene. Es ist der ideale Ort, um mehr Infos über dich und dein Team zu teilen und darüber, was deine Website zu bieten hat. Doppelklicke auf das Textfeld, um Inhalte zu bearbeiten. Füge alle Infos hinzu, die du mit deinen Besuchern teilen möchtest.

Wenn du ein Unternehmen hast, erzähle etwas über dessen Geschichte. Erläutere deine Unternehmenswerte und wie du dich für Kunden engagierst. Füge ein Foto, Video oder eine Galerie hinzu und erhöhe so die Interaktion.

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Sandra L.

​Mein Sohn, 9, ist Asperger Autist, für ihn ist die Teilnahme am Unterricht durch die Lautstärke und die vielen Reize unerträglich. Deshalb verweigert er den Schulbesuch. Der Druck von Schulbehörde und Jugendamt belastet unsere Familie sehr. Wir wünschen uns, dass für Kinder wie ihn auch in Deutschland alternative Lernumfelder zugelassen werden... 

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Bianca G.

Morgens um 7.00 Uhr klingelt es an der Tür. Als ich öffne, kommen Polizeibeamte herein. Mit drei Wagen waren sie gekommen, um meine Tochter, 8, abzuholen. Sie hatte Angst vor ihrer Lehrerin und fühlte sich in der Klasse nicht akzeptiert. Deshalb wollte sie lieber von zuhause lernen. Ich hätte ihr das, zumindest phansenweise, ermöglicht. Das Jugendamt war dagegen und lies sie in ein Heim in Schleswig Holstein bringen. Ich durfte jahrelang nicht wissen, wo sie genau untergebracht war...

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Bernd, Z.

Unser Sohn fing schon im Kindergartenalter an, das Einmaleins zu rechnen und über Klimazonen zu referieren. Sich selbst anziehen und Laterne basteln hingegen Fehlanzeige. Wir haben das als Teil seiner Persönlichkeit akzeptiert und darauf vertraut, dass sich der Rest eben später entwickelt. Mit Schuleintritt wurde sein Anderssein dann aber zu einem massiven Problem. Statt seine Stärken zu fördern, erlebte er permanenten Frust durch gleichzeitige Über- und Unterforderung. Nach Jahren von disziplinarischen Strafen konnte er dann auf eine weiterführende Schule wechseln, die das Problem verstand. Wir hätten uns diese Möglichkeit ab Klasse 1 gewünscht und wünschen es allen Kindern unabhängig vom Einkommen der Eltern.

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Jeder kennt aus eigener Erfahrung, in der Familie oder im Freundeskreis Kinder & Jugendliche, die am Druck der Schule leiden, jeder hat von Lehrerinnen und Lehrern gehört, die nicht mehr können.

 

Erzähl uns deine Geschichte, kommt mit anderen ins Gespräch und unterstütze die Initiative mit deiner Stimme!

 

Bildung geht uns alle an. Deswegen freuen wir uns über euer Interesse und eure Unterstützung.

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Hier findet ihr ausgewählte Artikel zum Thema Schule

Zwang und Chancengleicheit in Bildung - aktuelle Berichterstattung

  • Die Welt zitiert Hermann Hesse, der Anfang letzten Jahrunderts schrieb: 
    „Endziel der Schule ist immer der Untertan“. Welt, 05.09.2023
     

  • Der Gehirnforscher Gerhardt Hüther sagt dazu: „...Im Kaiserreich ging es darum, kaisertreue Bürger hervorzubringen. Im Nationalsozialismus sollten, wie wir alle wissen, möglichst linientreue Nazis ausgebildet werden. Im Ostblock und der DDR sollten ordentliche Sozialisten aus den Schulen hervorkommen. Insofern hat das Schulsystem immer eine gesellschaftserhaltende Aufgabe. Und unser heutiges gesellschaftliches System ist auf den Erwerb von Besitztümern und konsumgesichertem Wachstum ausgerichtet und aufgebaut. Und – wenn ich das sehr sarkastisch sagen darf – da macht die Schule heute einen sehr guten Job…“ Focus, 03.03.2023
     

  • In einem kürzlich erschienen Artikel in der Mopo schreibt eine Lehrerin in einer Abrechnung mit dem Schulsystem: „…Alle verlangen, dass Kinder bestmöglich gebildet und erzogen werden. In überfüllten Klassen, mit einem zu hohen Anteil an Kindern mit Förderbedarfen, Fluchthintergründen und Migrationshintergrund. Mit zu vielen Kindern aus Elternhäusern, in denen während und nach der Coronapandemie einiges schief läuft. Nicht nur, dass die sozial-emotionale Entwicklung der Kinder 2 Jahre hinterherhinkt, einige der Schüler:innen eine Sozialphobie entwickelt haben und gar nicht mehr in die Schule kommen können, weil sie Angst vor vielen Menschen haben…“  Mopo,11.08.2023
     

  • Zur Bildungsmisere heißt es im Spiegel: „...Sozialer Aufstieg durch Bildung ist in Deutschland für viele Kinder und Jugendliche ein leeres Versprechen. Denn der familiäre Hintergrund, Ausbildung und Einkommen der Eltern und sogar der Name beeinflussen, welche Chancen sie wirklich bekommen. Das ist nicht nur unfair, sondern widerspricht auch dem Grundrecht auf Bildung und dem Prinzip der Chancengleichheit,(…)Deutschland habe ein massives Problem, Kindern und Jugendlichen gleiche Startchancen zu bieten…“  Spiegel, 13.05.2021
     

  • Der ehemalige Präsident der Bundesschülerkonferenz Dario Schramm schlägt vor: „…Die kostenlose Schule für alle. Teure Sachbearbeitung einsparen und das Geld direkt den Jugendlichen zur Verfügung stellen. Dario Schramm sagt, die Rahmenbedingungen seien eine Katastrophe: enge Lehrpläne, wenig Zeit, große Klassen. So ist keine individuelle Förderung möglich - das frustriert alle, auch den Lehrernachwuchs. ‚Ich glaube, dass wir bei der Lehrerausbildung vorankommen müssen. Dass die Lehrer, die die Unis verlassen - die supermotiviert sind und total viele neue Konzepte haben - dass die in ein System kommen, das so alt und träge ist, dass sie sich zwangsläufig der einfügen müssen, egal wie motiviert sie sind. Das bedeutet, das wir das schaffen sollten mit allen neuen Studienabgängern, die es schaffen ins Referendariat zu kommen, das mit denen neuer Wind reinkommt‘." NDR, 09.02.2022
     

  • Der elfjährige Jonathan hat folgende Ideen: „Ich wünsche mir eine Form von Hybridunterricht. Das heißt, dass sich Kinder aussuchen können, welche und wie viele Stunden sie in Präsenz und welche sie von zu Hause aus machen. Es geht nicht darum, dass man komplett von zu Hause aus arbeitet. Sondern, dass man auch gewisse Stunden in Präsenz machen muss. Für mich persönlich hat das viele Vorteile, weil ich im Unterricht immer schnell fertig bin und danach nur noch meine Zeit absitze. Wenn ich von zu Hause aus arbeite, kann ich mich beispielsweise in Ruhe mit Mathe beschäftigen, da bin ich gut drin und mich in andere Themen mehr einlesen und recherchieren. (…) Nach meiner schriftlichen Stellungnahme im Landtag haben sich viele Elternverbände, Stiftungen, Familien mit Kindern, die unter Mobbing leiden, ADHS oder Autismus haben, bei mir gemeldet. Sie wollen mich unterstützen. Auch mit verschiedenen Professoren und Bildungsexperten habe ich Kontakt. Auch sie unterstützen mein Anliegen. Auf einem Bildungsfestival in Berlin hatte ich bei der Vorstellung meines Themas knapp 8000 Zuschauerinnen und Zuschauer, das kommt ja nicht von ungefähr…“  Rnd, 05.07.2023
     

  • Zu den Auswirkungen der Corona-Zeit auf deutsche Familien mit schulpflichtigen Kindern schreibt die Zeit:  „…Eltern werden ignoriert. Irgendwie scheint überall die denkbar falscheste Botschaft aus dem Pandemiejahr in Schulen und Kitas angekommen zu sein – nämlich dass es (zumal mit den neuen Homeofficemöglichkeiten) immer auch anders geht für eine kritische Masse von Eltern und Familien. "Wenn es irgendwie möglich ist" ist dabei die Formulierung der Wahl, auf Infozetteln und in WhatsApp-Nachrichten, und natürlich ist es zum Beispiel im Homeoffice immer irgendwie möglich, einen einerseits einsamen und andererseits kollegialen Sechsjährigen halbtags bei Lego, Büchern, Hörspielen und schließlich doch vor dem Fernseher zu parken. Es summiert sich aber, nicht zuletzt zu einem großen Unbehagen mit der Frage: Warum immer die Kinder? Und, von deren Bildungs- und Sozialleben mal ganz abgesehen: Warum immer wir Eltern? (…) Elternschaften sind schlecht organisiert und ihre Druckmittel mutmaßlich gering. Die Wirtschaft lief im vergangenen Jahr trotz Homeschooling vergleichsweise gut und die vereinzelten Drohungen mit "Generalstreik" wirken im gesellschaftlichen Ganzen doch eher possierlich. Politikerinnen wissen das, natürlich…“  Zeit, 10.08.2021
     

  • In einem Nachruf auf Remo Largo schreibt die Taz u.a.: „…Für Kinder wirklich geeignete Schulen erwartete er erst, wenn diese „autonom“ würden. Schulen, die selbst lernen. Die verstehen, wie verschieden Kinder sind, damit jedes Kind auf seine Weise das tun kann, was alle Kinder ohnehin wollen: lernen. Man darf Lernen nicht länger zur passiven Seite von Belehrung stutzen und auf das Erreichen von Standards reduzieren. Denn: „Kinder können nur dann eigene Lernstrategien entwickeln, wenn man sie lässt.“ Die Erwachsenen müssten für die Kinder einfach da sein. Selbstständigkeit und Individualität, das war sein Credo, entwickeln Kinder aus sicheren Bindungen. Das passende Leben für die Verschiedenen kann nur aus der Vielfalt von Gelegen­heiten entstehen. Eine fand Remo Largo selbst vor ein paar Jahren auf der gegenüberliegenden Seite des Zürichsees. Eine kleine Schule, in der nicht unterrichtet wird. Wie bitte? Eine Schule, in der nicht unterrichtet wird? Er hatte mir empfohlen, sie unbedingt zu besuchen, um einen Film zu drehen. Er zitierte seine Frau, die ihn fragte, „wo kommst du denn her“, wenn er von dort so entspannt nach Hause kam…“ Taz, 15.11.2020

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